Presse

„Das Experimentelle Theater Günzburg
gilt als Synonym für kreatives Spiel
und repräsentiert eine Kulturarbeit,
die Nationen, Religionen und
Generationen auf der Bühne vereint.“

Süddeutsche Zeitung

Stimmen zum Experimentellen Theater Günzburg

Zum Stück „22 Tage BGL – Seelenwahrnehmungen im Berchtesgadener Land“

https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Theater-in-Guenzburg-Noch-ein-Bier-fuer-die-Kruecke-id53168696.html

Eine schwierige Frage: Was sollte man mehr bewundern? Die Kreativität und die Phantasie, die perfekte multimediale Technik, die subtilen Anspielungen oder die musikalische Begleitung des kleinen Ensembles um Raimund Gensbaur? Die Antwort ist dann doch recht einfach: Es war ein Gesamtkunstwerk, welches das Experimentelle Theater Günzburg am Samstagabend im ausverkauften Forum am Hofgarten auf die Bühne gezaubert hat.

Günzburger Zeitung, 04.10.2016

zum Stück „Struwweln oder: Sind wir nicht alle pädagogischer Lebertran“

http://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Erziehung-mit-Spass-id39260272.html

Erziehung als weites Feld und als Herausforderung für Erzieher und Eltern präsentierte Siegfried Steiger, Vorsitzender der Deutschen Korczak-Gesellschaft, in einem informativen und kurzweiligen Vortrag in den Dr.-Johanna-Decker-Schulen. Damit wurde ein vielseitiger und spannungsreicher Abend eingeleitet. Anlass war die Eröffnung der Wanderausstellung „Janusz Korczak: Der Blick ins Freie“. Gestützt durch viele Karikaturen, Umfrageergebnisse und Fotografien schloss Steigers Blick dabei provokante Thesen zur aktuellen Bildungs- und Schulpolitik mit ein, zum Beispiel zum Wechsel von der Wissens- zur Kompetenzorientierung, überbehütende „Helikoptereltern“ oder den ausufernden Gebrauch von Handy oder Internet durch Kinder und Jugendliche.

Einfühlsame Poesie von Korczak und Steiger, eindrucksvoll dargeboten von Alexa Eberle, und die musikalische Umrahmung durch die Gitarristen Christoph Becker und Christian Möller sprachen Geist und Herz an. Zahlreiche Schulklassen werden sich in den kommenden Wochen noch durch die Ausstellung über den Pädagogen Janusz Korczak informieren.

Mittelbayerische Zeitung , Amberg, 20.10.2015

über die deutsch-israeliche Wanderausstellung „Der Blick ins Freie“ mit Vortrag und Vernissageprogramm des Experimentellen Theaters Günzburg

http://www.mittelbayerische.de/region/amberg/gemeinden/amberg/kinder-brauchen-das-gefuehl-der-freiheit-22799-art1296690.html

Mitglieder des Experimentellen Theaters Günzburg unter der Leitung von Siegfried Steiger zeichneten in beeindruckender und beklemmender Weise einige jener Stationen nach, die Deutschland und mit ihm die Juden ins tödliche Verderben führten.

Augsburger Allgemeine Zeitung, 12.11.2013

zum Stück  “Wo man Bücher verbrennt…”  Aufführung anlässlich der Gedenkfeier zur Reichspogromnacht vor 75 Jahren in der ehemaligen Synagoge Ichenhausen

Siegfried Steiger gab in seinen Erzählungen den Wünschen, Sehnsüchten und Hoffnungen, den Tagen und den Nächten der Bewohner der „kleinen Republik“ Wort und Stimme. Verpackte die kurze Spanne ihrer glücklichen Kindheit in jene Aura, die der Doktor in seinen Büchern so skizzierte: „… als hätte jemand Diamantenpuder über die Erde und in die Seelen gestreut.“

Siegfried Steiger und Lisa Welzhofer lesen in neutraler Tonart, lassen Lachen und Weinen, Dur und Moll wohltuend miteinander verschmelzen.

Augsburger Allgemeine Zeitung, 08.10.2012
zum Stück „Die kleine Republik“

Das Bühnenspiel […] des Experimentellen Theaters Günzburg […] ist ein Kammerspiel in düsteren Tönen, spannend inszeniert, ebenso unterhaltsam wie lehrreich.

Augsburger Allgemeine Zeitung, 04.05.2007
zum Stück „Korczaks Koffer“

Plötzlich ist das Bild da, steht auf der Bühne und hat etwas zu sagen. Ohne Worte. Da zuckt ein Schmetterlingsflügel, da brennt eine Paprika, da tritt der Tod auf und ein alter Seebär brutzelt Rühreier. So geht das nun seit 20 Jahren.

Augsburger Allgemeine Zeitung, 19.05.2006
Artikel über 20 Jahre Experimentelles Theater Günzburg

Es gab eine Zeit in Deutschland, da war das Leben eines Kindes nicht mehr wert als das einer Paprika. Sie endete mit der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 60 Jahren und wurde zum grausamen Rätsel. Mit der Premiere seines Stücks „Zündeln“ wagte sich das Experimentelle Theater Günzburg […] auf jene verbrannte Erde, die die Menschenversuche der KZ-Ärzte seit damals hinterlassen haben.

Günzburger Zeitung, 01.02.2005
zum Stück „Zündeln“

Kanadische Experimente auf der Bühne. Das Experimentelle Theater Günzburg begeisterte auf der Bayerischen Woche in Kanada Prominenz und Volk.

Günzburger Zeitung, 23.05.2003
zur „Kanada-Reise“ des Theaters

Ungewöhnlich eindrucksvoll und mitreißend war das Spiel des jungen Theaters, das in neun Szenen Einblicke gab in das Leben des polnischen Juden Henryk Goldszmit alias der Pädagoge, Arzt und Schriftsteller Janusz Korczak. Es war keine leicht zu konsumierende Kost, die die Jugendlichen […] da auf die Bühne brachten. Denn die Schlaglichter, die in manchmal aufrüttelnden, teils fast gespenstischen, teils witzigen Szenenfolgen gezeigt wurden, erhellten meist nicht direkt Ereignisse aus dem Leben Korczaks, der freiwillig seine 200 Kinder aus dem Waisenhaus des Warschauer Ghettos in das Vernichtungslager Treblinka begleitete und dort mit ihnen starb. Es waren Aussagen, Lebenseinsichten und -ansichten des „Visionärs und traurigen Träumers“, von den Schaupielern mimisch hervorragend und ausdrucksstark umgesetzt.

Süddeutsche Zeitung, 07.04.2003
zum Stück „Korczaks Koffer“

Ratlos auf hohem Niveau. Das Experimentelle Theater stellt sein Publikum vor hohe Anforderungen. […]

Man ist beeindruckt von der Fähigkeit Steigers, ein Thema – und sei es noch so brisant und heikel – als choreografisches Wortballett, als fantasievolles, lichtverziertes Bewegungstheater, auf den Schwingen der Poesie einfühlsam ins Bewusstsein schweben zu lassen. […] Beklemmend beeindruckende Bilder gelingen dem mit vollem Einsatz agierenden Ensemble. Bilder, die Bruchstücke bleiben, Gedankengänge, Verfremdung, Scherben aus dem zertrümmerten Spiegel der Zeit. Vielleicht aber auch „Zeichen des Lebens, bevor das Licht erlischt“. Piotr Oczkowski verknüpft das Geschehen mit virtuosem Klavierspiel zu einem Kaleidoskop aus Dramatik, Selbstreflexion und poesievollem Klangfarbenspiel.

Günzburger Zeitung, 07.10.2002
zum Stück „Brechungen“

Siegfried Steiger […] griff tief ins Komödiantenrepertoire von Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung und stellte einen fulminanten Reigen aus Schattenspiel, Gesang, Tanz, Musik, Lichteffekten und Slapstickkomödie auf die Bühne. Ein vor Spielwitz fast explodierendes Ensemble […], ein einfallsreiches Gitarre-, Küchengeräteschlagzeugs- und sonstige Geräusche produzierendes Trio. Und ein vor allem hinreißend agierender Alexander Frank als Vater Grimm machten diese kurzweiligen eineinhalb Stunden zu einem köstlichen, vom Publikum begeistert aufgenommenen, Theaterspaß.

Günzburger Zeitung, 08.10.2001
zum Stück „Allerlei Eierbrei“

Spielgedichte? Widmungen als „recht vertrackte, sprachliche Gebilde für Menschen, die mir im Laufe vieler Jahre etwas bedeuteten“ nennt sie ihr Schöpfer Siegfried Steiger. Liest man sie, machen sie vor allem in Zusammenhang mit den herrlich skurril-komischen und hintergründig ironischen Illustrationen von Wolfgang Steinmeyer schon neugierig. Ihre volle poetische Kraft aber – wie könnte es anders sein – bringen sie dann erst zur Entfaltung, wenn sie auf der Bühne durch das hinreißend spielfreudige Experimentelles-Theater-Ensemble mit unbekümmerter Jugendlichkeit zum Leben erweckt werden.

Günzburger Zeitung, 22.05.2001
zum Stück „Kinderherz und Pfirsichkern“

Die Texte, die der Günzburger Siegfried Steiger über „Janusz Korczaks Weg ins Licht“ schrieb und denen er den Titel „Inmitten weiter Ferne“ voranstellte, sind Gedanken über Gedanken, sind mit dem Seziermesser der Poesie bloßgelegte Empfindungen, Hoffnungen, Träume.

Günzburger Zeitung, 22.05.2000
zum Stück „Inmitten weiter Ferne“

Federico: Bühnenzauber voll sprühender Poesie.

Natürlich wäre man beim Experimentellen Theater an der falschen Adresse würde man von ihm erwarten, daß es Stücke einfach nur vom Blatt spielt, nein, es macht Theater zum „Experiment“, zum Spielball der Phantasie, zur spannenden Reise durch Poesie, Musik und Bewegung. […] Diskret unaufdringlich, doch konkret und einfühlsam kommentierend das Gitarrenensemble und mit schwermütiger Stimmungsfülle die cantable spanisch/deutsche Lyrik von Fredrik Vahle.

Günzburger Zeitung, 26.10.1998
zum Stück „Federico – Schmetterlinge, Schatten, Schaben“

Singende Hominiden im Käfig. Experimentelles Theater und camerata vocale in einem fulminanten Duett. […] Es wird experimentiert, bis sich die Rattenschwänze ringeln und die Barthaare welken, es dampft und knallt und stinkt, ein wahres wissenschaftliches Feuerwerk wird gezündet […]. „Lachen wäre das, was besser wär“ tönt es als Quintessenz im fetzig-finalen Ratzensong. Siegfried Steiger, dem „Zwitter“ aus Schreib-Ratte und Regie-Hominiden, gelang mit diesem Coproduktionsexperiment ein Theatererfolg, der hinter dem der professionellen Mitgestalter dieser Günzburger Kulturtage sicher in keiner Weise zurückstehen muß. Ein vor Spielfreude überbordendes Ensemble und ein Publikum, das mit klatschwunden Händen und sichtbar sprießendem Rattenbart den Saal verließ, sind der wissenschaftlich einwandfreie Beweis dafür.

Günzburger Zeitung, 20.1.1997
zum Stück „CameRatten und andere ExperimenTiere“

Im ausverkauften und zum „Café Seeblick“ umstilisierten Kolpingsaal boten die jungen Akteure des Experimentellen Theaters Günzburg gesellschaftspolitisch engagiertes und atemberaubend inszeniertes Theater. Steigers Phantasietheater ist eine Mischung aus knochentrockenem Behörden-Kauderwelsch, giftigen Kommentaren, bissigen Liedern und skurrilen optischen Elementen. […] Welch fulminanter Abend!

Günzburger Zeitung, 16.10.1997
zum Stück „Lindau wär´auch schön…oder: Die bürokratische Utopie des Verwaltungsbeamten Schimmelmann“

Angst, Erinnerungen und Gedanken irrlichtern durch den Raum. Die expressive Musik einer Klarinette und eines Klaviers erschließt tiefere Gemütsebenen. Mehrfarbige Projektionen helfen der Vorstellungskraft auf die Sprünge. Siegfried Steigers Ensemble dringt auf verschiedene Weise in das Publikum ein. […] Leise Töne prägen die einstündige Aufführung, aber sie gehen unter die Haut.

Augsburger Allgemeine Zeitung, 10.10.1994
zum Stück „Inmitten weiter Ferne – Janusz Korczaks Weg ins Licht“

Das Experimentelle Theater Günzburg […] hat diesen Korczak aus der Vergessenheit heraus eindringlich ins Bewußtsein gebracht. […] Es war faszinierendes Theater, war Figurenspiel, Sprechstück und Aktionstheater zugleich. Wie die Tragik, Traum, Trauer und Tod vermittelt wurden, ließ die Zuschauer erschaudern.

Günzburger Zeitung, 08.05.1991
zum Stück „Korczak“

Siegfried Steiger bewies mit seiner als spektakulär zu bezeichnenden Inszenierung ein hohes Maß an schöpferischem Elan und Sensibilität. Wie er – zusammen mit seinen spürbar engagierten jungen Darstellern – das Chaos zwischen Mensch, Natur und Technik auch durch Klänge, Geräusche, Licht und Farben mal aggressiv, mal resignativ pointierte und dabei immer eine irrisierende Komplexität theatralischer Aktionskunst anwandte, das war einfach bewunderungswürdig.

Borkumer Zeitung, 19.02.1991
zum Stück „Automobil“

Im ausverkauften Podium des Ulmer Stadttheaters lief eine szenische Collage über die Bühne, die die Zuschauer bis zur Schlußsekunde in Atem hielt.[…] Faszinierend ist neben der inhaltlichen Komposition die ungewöhnliche Inszenierung. Die Gruppe experimentiert geschickt mit einer Vielzahl von Techniken und Ausdrucksmöglichkeiten der Dramatik. Sprache, Gesang und Tanz, Projektion und Pantomime, Masken- Schwarzlicht – und Schattenspiel werden gekonnt miteinander verknüpft und technisch perfekt präsentiert.

Günzburger Zeitung, 31. 05.1990
zum Stück „Automobil“

Außergewöhnliche Requisiten, stilisierte Tänze und Sprechchöre, futuristische Licht,- Schatten,- Musik, und Toneffekte zwangen während der halbstündigen Aufführung Akteure und Publikum zu totalem „Umdenken“…

Günzburger Zeitung, 17.12.1988
zum Stück „Erfahrungen“

Höchst beeindruckend war jedoch vor allem die gestische Ausdruckskraft der Mimen. Die Figuren handelten in einem Hauch von Zeitlupe, klarer Körpersprache und tänzerischen Fähigkeiten.

Neue Presse Coburg, 12.07.1988
zum Stück „Jona“

Perfekt inszeniertes Schattenspiel. […] Vor den Augen der Zuschauer entstehen großartige Städte, beeindruckende Landschaften oder auch optische Impressionen. […] Den Höhepunkt des Jona-Stückes stellte aber der Tanz des Propheten im Wasser dar. Wellen bewegten sich und verschlangen geradezu den Propheten Jona, den es immer mehr in die Tiefe zog, bis er schließlich vom Walfisch verschlungen wurde. Die Illusion von den Strudeln des Meeres, den aufsteigenden Luftblasen und der tobenden Brandung gelang vollkommen.

Günzburger Zeitung, 25.03.1987
zum Stück „Jona“